Montag, 25. Februar 2019

01.10.2018:
Als ich am 01.10.2018 das Licht der Welt erblickte, wusste meine Zweibeinermama sofort, dass es schlecht um mich stand. Ich hatte ein Geburtsgewicht von 49 g und lag als kleines rosa Etwas zwischen meinen doppelt so großen Geschwisterchen. Obwohl Zweibeinermama sich Mühe gab und mich immer wieder an die Milchbar meiner Mama legte, so war ich doch viel zu schwach zum selbständigen Trinken. Nach 24 h wog ich nur noch 42 g und meine Zweibeinermama packte die Angst. Sie kannte auch niemanden, der schon mal ein Katzenbaby mit so einem geringen Gewicht am Leben gehalten hatte. Aber zusehen, wie die Natur erbarmungslos zuschlägt, wollte sie auf keinem Fall.

Hier liege ich unmittelbar nach der Geburt an Mama zwischen meinen Geschwistern

So winzig war ich nach der Geburt
Sie telefonierte mit Züchterfreunden, holte sich im Internet Ratschläge und wir beide begannen den Kampf ums Überleben. Mein Geburtszimmer wurde dank Oelradiotor und Heizung auf eine Temperatur von 30 °C gebracht und ich bekam alle 2 h mit der Einwegspitze etwas an Aufzuchtmilch eingeflößt. Das fand ich gar nicht gut und habe oft versucht, mein Mäulchen gar nicht aufzumachen, aber Zweibeinermama hatte kein Erbarmen. Meine Mami hat mich nie aufgegeben und wie andere Mütter aus natürlichem Instinkt "aussortiert". Entweder war es ihre Unerfahrenheit oder aber sie hat immer an mich geglaubt und gespürt, dass in mir ein ganz großer Kämpfer steckt. Sie konnte Zweibeinermama damit viel Arbeit abnehmen, weil sie mich nach der Mahlzeit ausgiebig geputzt und damit meine Verdauung angeregt hat.
meine Geschwisterchen und ich mit 14 Tagen
14.10.2018:
Die ersten 14 Tage waren eine harte Zeit. Zweibeinermama entwickelte Bärenkräfte und achtete akribisch darauf, dass ich täglich zunahm. Die Aufzuchtmilch wurde mir dank Fleischthermometer genau bei 29,5 °C gegeben und oftmals war ich verstopft und sie musste mir mit Hausmitteln helfen. Während ich immer Tage hatte, wo ich die Milch überhaupt nicht wollte und sie mit viel Geduld trotzdem etwas in mich hinein bekam, habe ich es immer genossen, wenn sie mich nach dem Füttern auf den Rücken in ihre Handfläche gelegt hat und mir das Bäuchlein streichelte. Da habe ich meine dünnen Beinchen immer gestreckt und es laut schnurrend genossen. Ich schaute ihr dann aus meinen großen Augen ganz tief und verliebt in die Augen und Zweibeinermama schmolz dahin. Überhaupt war das ganz viel Liebe zwischen uns. Für mich ist sie zu meiner Mama geworden. Wenn ich ihre Stimme hörte, wurde ich sofort unruhig und rief und suchte sie. Umso mehr habe ich dann die Momente genossen, wenn ich satt und zufrieden auf ihr liegen konnte und sie mich in den Schlaf streichelte.
im Kittenauslauf mit Geschwisterchen und Mama

ich sehe als Winzling noch ganz anders aus wie meine Geschwister

01.11.2018:
Nach 4 Wochen war Zweibeinermama gefühlt um 10 Jahre gealtert. Sie ist ja auch nicht mehr die Jüngste und jede Nacht dank Wecker aller 2 bis 3 Stunden aufstehen und meine Milch frisch zubereiten und alles wieder steril für die nächste Mahlzeit vorzubereiten, zehrte schon ganz schön an ihren Kräften. Da Zweibeinermama einen Vollzeitjob hat und ihr Urlaub eine Woche nach der Geburt endete, musste sie auch in ihrer Arbeitszeit aller Stunden zu mir nach Hause kommen, um mich zu versorgen, da sie mich nicht aus meinem warmen Zimmer und von Mama und den Geschwisterchen nehmen wollte. Das war eine harte Zeit und immer hoffte sie, dass meine Geschwister und ich zeitig auf den Geschmack von fester Nahrung kommen. Aber keiner von uns hatte Appetit auf etwas anderes wie Milch. Wir wollten einfach keinen Babybrei, Babykatzenfutter oder Rinderhack probieren und ließen sie sage und schreibe 7 Wochen lang zappeln. Zweibeinermama war trotzdem glücklich, dass ich jeden Tag etwas zunahm, auch wenn meine Schwesterchen alle viel größer und schwerer waren.
hier bin ich schon 9 Wochen alt
01.12.2018:
Die Wochen vergingen, ich wuchs und entwickelte mich und Katzenfutter schmeckte inzwischen und auch wenn meine Schwestern viel wilder spielten und ich den Größen- und Gewichtsunterschied nie aufholen konnte, so fielen doch bei meiner Zweibeinermama endlich die Ängste und Sorgen der ersten Wochen ab. Meine Schwestern Minnie, Mon Cherie und Merci habe ich zu gern den ganzen Tag beim spielen und toben zugesehen - sie sind durch das Zimmer gerannt, haben miteinander gekämpft und das Spielzeug ist nur so durch das Zimmer geflogen. Ich war ja viel kleiner und meine Geschwister haben immer Rücksicht genommen und mich nie umgerannt oder im Spiel angegriffen. Ich mochte es lieber, sie zu beobachten und wenn dann alle müde waren, habe ich auch ab und zu mal ein Bällchen gekullert oder mit dem tollen drehenden Schmetterlingsteil gespielt. Ansonsten habe ich viel geschlafen und mich auf leckeres Futter gefreut.
ich mache mich zwischen meinen Schwestern in der Mitte groß
Bin ich nicht ein süßes Zwergli?
04.01.2019:
Da ich ja noch ein Winzling bin, hat Zweibeinermama das Impfen von mir und meinen Schwesterchen Wochen vor sich hergeschoben. Mit reichlich 12 Wochen bekamen wir dann beim Tierarzt unsere erste Impfe. Das fanden wir natürlich gar nicht toll. Während meine drei Schwestern nach einem Tag wieder fit waren, war Zweibeinermama mit meinem Zustand gar nicht zufrieden. Ich frass schlecht und nahm die nächsten 14 Tage gar nicht mehr zu. Sie war sehr in Sorge und bereute, mich überhaupt zum impfen gebracht zu haben. Mit homöopathischer Impfausleitung hoffte sie, dass ich bald wieder fit bin und mir ging es dann auch wieder viel besser. Ich genoss die Zeit mit meiner Mama und meinen Schwestern und liebte meine Zweibeinermama noch genauso sehr. Ich hatte daher über Nacht auch immer das Vorrecht auf den Kopfkissenplatz direkt neben ihrem Gesicht oder Hals, wo sie in wachen Momenten immer mal über meinen Rücken streichelte. Das ist bis heute so geblieben.

schaut mal, hier bin ich schon 13 Wochen alt
Meine Schwesterchen und ich waren ja schon wochenlang neuen lieben Zweibeinern versprochen, die wir auch bei Besuchen schon kennenlernen durften. Ich hätte zu ganz lieben Zweibeinern ziehen dürfen, wo der reichlich 17jährige Birmakater Balou und der reichlich 4jährige Birmakater Gigolo (beide sind auch bei meiner Zweibeinermama geboren) auf mich warteten. Alles war schon ganz liebevoll für mich vorbereitet.

Ist er nicht toll der vorbereitete Fressensplatz für uns drei?
26.01.2019:
Aber leider kam alles anders wie erwartet. Während meine Schwestern noch ihre Nachimpfung abwarten mussten, ehe sie zu ihren neuen Zweibeinern ziehen durften, beobachtete meine Zweibeinermama mich seit Tagen besorgt. Irgendwie war ihr aufgefallen, dass ich ungewöhnlich viel Wasser trank. Sie bekam Angst und wir fuhren zum Tierarzt. So wie sie es früher gemacht hatte, als ich noch wenige Gramm wog, steckte sie mich in ihren kuschelwarmen Pullover an die Brust, wo ich warm und ruhig die Autofahrt zum Tierarzt meisterte. Dort wurde mir Blut gezogen und wir mussten auf das Ergebnis warten.
Als Zweibeinermama wegen dem Befund beim Tierarzt anrief, brach bei ihr eine Welt zusammen. Meine Nierenwerte waren eine Katastrophe und der Ureawert (Harnstoff) war gar nicht mehr messbar. Ich weiß ja mit der Diagnose CNI (Chronische Niereninsuffizienz) im Endstadium nichts anzufangen und auch nicht warum Zweibeinermama beim Ansprechen von "Erlösen" in Tränen ausbrach. Sicher ist es besser, dass ich als kleine Katze das alles nicht verstehe. Aber es macht mich mit traurig, wie Zweibeinermama fast 14 Tage lang ständig weinte, auch wenn sie sich Mühe gab, dass ich es nicht merke. Sie verfiel in eine Depression und brauchte einige Wochen, bis sie meine Diagnose akzeptieren konnte. Sie ließ sich anhand der Laborwerte noch von zwei weiteren Tierärzten die Aussichtslosigkeit bestätigen. Ein Arzt hat wohl sogar gesagt, dass es ihm ein Rätsel ist, wie ein Katzenbaby mit diesen Werten überhaupt 16 Wochen werden konnte. Aber ich bin eben ein ganz großer Kämpfer!!!

Zweibeinermama hat mir versprochen, dass sie mich nicht in ein Krankenhaus gibt, um mir vielleicht ein paar Wochen oder Monate Leben zu schenken. Ich bin noch so klein, ein paar Wochen retten meine Welt nicht. Ich möchte nicht in einem sterilen Krankenhaus oder beim Arzt am Tropf liegen. Da habe ich Angst. Ich möchte bis zuletzt mein geliebtes Zuhause und natürlich meine Zweibeiner um mich haben. Das hat sie mir fest versprochen. Damit sie nicht tatenlos zusieht, wie ich vielleicht jeden Tag abbaue, hat sich Zweibeinermama tagelang im Internet informiert, was man alternativ noch alles machen kann, damit ich mit der bösen Krankheit noch ein bisschen leben kann. So bekomme ich jetzt jeden Tag 2 x Reconvales Tonicum Antiphos. Das mag ich total, da kann ich gar nicht genug davon trinken. Und Zweibeinermama behandelt mich mit der sog. SUC-Therapie (3 Mittel in Ampullen), die ich nun ständig erhalte. Ich trinke immer alles total gern, vielleicht weil ich als schlauer kleiner Kater weiß, dass es mir noch etwas Lebenszeit schenkt.
mit Zweibeinermami im Bett kuscheln

15.02.2019:
Meine Schwesterchen sind inzwischen alle in ihre neuen lieben Zuhause gezogen. Das war etwas traurig für mich. Dafür habe ich eine neue Ersatzmama bekommen. Meine Oma Divine ist vor einigen Tagen kastriert worden und hat mich, nachdem es ihr wieder besser ging, ganz schnell "adoptiert". Sie putzt mich, sorgt sich um mich, kuschelt sich an mich und ich darf sogar an ihren Zitzen nuckeln. Und mit dem Hund unserer Zweibeiner, der Englisch Setter Dame Blanche, verstehe ich mich auch prima. Ich habe ja ohnehin vor nichts und niemanden Angst. Sie hat nur verdattert geschaut, als ich einfach zu ihr ins Hundebett gekuschelt kam.

mit Omi kuscheln
Hundebettchen in Beschlag genommen
Ich werde ständig von Zweibeinermama beobachtet. Ihre Welt scheint sich seit der Diagnose CNI nur noch um mich zu drehen. Sie weint nachwievor immer mal heimlich, aber ich merke es trotzdem. Ganz oft liegt sie in der Nacht wach. Dann kuschle ich mich ganz fest an sie. Wenn ich jeden Tag etwas zunehme, geht es ihr auf jeden Fall besser. Ich muss mir Mühe geben mit dem Fressen, auch wenn ich kaum Appetit habe und das meiste Fressen mir nicht mehr schmeckt. Zweibeinermama kommt immer mit neuen Sorten und hofft, ich lasse mich überreden. Manchmal nehme ich ihr zuliebe etwas, am liebsten vom Löffel oder auf den Boden gelegt. Während ich vor Wochen noch das frisch gekochte Huhn püriert mit Brühe mochte, schmeckt mir aktuell fast nur noch der Babybrei Huhn oder Rind. 

24.02.2019:
Jetzt bin ich schon fast 21 Wochen alt, also reichlich 5 Monate und lebe nun schon über einen Monat mit der schrecklichen Diagnose. Ich wiege gerade einmal 1.400 g und Zweibeinermama war am Wochenende gar nicht mit meiner Gewichtszunahme zufrieden. Ich war wieder einmal verstopft und das Fressen schmeckte nicht. Und sofort ging mein Gewicht nach unten. Heute ist es aber zum Glück wieder besser. Und so habe ich gleich einmal Model gespielt und fein in die Kamera geschaut. Zweibeinermama schaut mich schon wieder ganz verliebt an. 




27.02.2019:
Gestern ging es mir gar nicht gut. Zweibeinermama bekam sofort Angst nach dem Nachhausekommen, weil ich abgenommen hatte und mir nicht einmal mein geliebter Babybrei schmeckte. Mir ist aber auch schrecklich übel und ich habe kaum noch zu etwas Lust, meist bin ich müde und schlafe. Nun bekomme ich vor jeder Mahlzeit aufgelöste Ulmenrinde. Schmeckt mir zwar nicht besonders, aber irgendwie scheint die Übelkeit nachzulassen. Da Zweibeinermama aus Sorge wieder ab 3.00 Uhr nicht schlafen konnte, hat sie mir gleich noch mal was zu fressen angeboten und danach habe ich mich mit Omi Divine wieder eng an sie gekuschelt. Heute früh habe ich aber fein gefressen.  

03.03.2019:
Ich mache meiner Zweibeinermama viel Kummer, weil ich jeden Tag schlechter fresse, manche Tage auch gar nicht. Deshalb bekomme ich jetzt täglich Flüssignahrung als Ersatz. Und Zweibeinermama hat noch eine Menge mehr an homöopathischen Medikamenten geholt, immer in der Hoffnung, dass wir beide noch gemeinsame Zeit verbringen können. Ich gebe mir auch ganz viel Mühe, obwohl ich manchmal keine Lust habe, mein Mäulchen für all die Mittel aufzumachen. Aber vielleicht geht es mir durch sie doch etwas besser. Gestern war gar nicht mein Tag, ich habe zu überhaupt nichts Lust gehabt und um das Fressen habe ich einen großen Bogen gemacht. Aber heute ist eindeutig ein besserer Tag, heute habe ich schon fein mit der Federangel gespielt und bin neugierig durchs Haus und Wohnzimmer gelaufen. Meine Ersatzmama, Oma Divine, ist immer an meiner Seite, sie läßt mich nicht aus den Augen. Sie ruft mich ständig und läuft mir hinterher. Sobald ich mich niederlasse, werde ich ausgiebig geputzt. Sie ist wie mein Schatten und Zweibeinermama ist sehr glücklich darüber.
 
Kuschelzeit mit Zweibeinermama am Abend vorm Fernseher
von Omi verwöhnen lassen



Update vom 08.03.2019:
Zweinbeinermama brauchte jetzt erst einmal einen Tag, ehe sie unseren gestrigen Tag aufschreiben konnte. Früh hatte sie noch ein großes Lächeln im Gesicht als ich am frühen Morgen im Bett hin und hertobte, so aktiv hatte sie mich nämlich ewig nicht gesehen. Ich habe in die Bettdecke gebissen und versucht, Omas Schwanz zu fangen. Als ich einige Stunden später in einen Transportkennel gesetzt wurde und wir 80 km mit dem Auto zu einer auf Ultraschall der Nieren spezialisierten Ärztin fuhren, hatte ich aber dann Angst, habe aber ganz artig und ohne zu jammern abgewartet. Bei der Ärztin wurde mir mein Bäuchlein rasiert, mit etwas Nassen eingerieben und dann fuhr man mit einem Gerät leicht über meinen Bauch und alle Zweibeiner schauten auf einen Monitor. In den Augen der Zweibeiner war deutlich Betroffenheit zu erkennen und Zweibeinermama tropften auch wieder Tränen aus dem Gesicht. Die Ärztin erklärte, dass mein Magenausgang nicht richtig arbeitet und meine Nieren nicht ansatzweise normal aussehen, sie haben keinen Nierenkörper und das Nierenmark hat auch die falsche Farbe, selbst die Form ist rund und nicht nierenförmig. Vermutlich hatten meine Zweibeiner in den letzten Wochen Hoffnungsschimmer für meine Zukunft und nun war all die Hoffnung wieder dahin. Ich bekam noch Blut abgenommen für ein großes Blutbild und die Ärztin erklärte meinen Zweibeinern, wie sie mir Infusionen geben können für die nächsten Tage und rieten ihnen, mich nicht mehr lange leiden zu lassen. Was auch immer sie damit meinte .... Nun schauen die Zweibeiner mich immer an und dann sich und sind sich einig, dass sie es noch nicht können, nicht wenn ich keine deutlichen Zeichen sende. Die Infusionen tun mir gut (auch wenn ich vor der Nadel und dem Festgehalte Angst habe und immer zittere), heute früh habe ich wieder ausgiebig im Zimmer und Bett getobt und brav meinen Brei vom Löffel gefressen.

Update vom 16.03.2019:
Hallo, ich bin es, der Mickey. Wenn ich sagen würde, mir geht es bestens, würde mir das vermutlich niemand glauben. Aber Zweibeinermama war diese Woche endlich einmal wieder etwas entspannt. Vor einer Woche dachte sie nämlich, dass ich die Nacht nicht überstehe, weil ich plötzlich die vom Arzt vorgeschlagene Menge an Infusionslösung nicht vertragen habe und neben ihr im Bett lag und ganz schwer atmete und zitterte. Glücklicherweise ging es mir dann am Morgen besser und die Zweibeiner geben mir nun  jeden Abend einer kleinere Menge Infusion. Dadurch muss ich tagsüber nicht mehr ganz so viel trinken und mein Appetit ist eindeutig auch besser geworden. Dennoch habe ich immer mal einen Tag, wo ich nur schlafe und mir nichts schmeckt. Meist ist aber der nächste Tag eindeutig besser. Meinen Cocktail aus Reconvales Antiphos und Royal Canin Renal Liquid  zweimal täglich mag ich sehr. Diese Woche habe ich zwar nicht getobt, aber ab und an spiele ich auch mal mit der Kugelbahn. Aber ganz viel Zeit verbringe ich kuschelnd mit meiner Oma Divine, das ist wie Wellness.
Sonnenbad auf Zweibeinermamas Schoß

gemütlich kuscheln und verwöhnen lassen von Omi

Update vom 24.03.2019:
Ich bin aktuell sehr gut drauf und meine Zweibeinermama ist darüber sehr glücklich. Ich hatte eine richtig gute Woche. Jeden früh ab 5.00 Uhr beobachte ich mit Spannung die hin-und herflatternden Vögel vom Fenster aus. Dazwischen wird manchmal noch im Bettchen gekuschelt mit den Zweibeinern oder ich nuckel an den Zitzen meiner Oma. Und dann freue ich mich, wenn Zweibeinermama aufsteht, da weiß ich, dass es was Leckeres für mich zum futtern gibt. Ich mag es am liebsten, wenn sie mir Babybrei auf dem Löffel serviert oder vom Katzenfutter etwas auf den Boden oder ihre Handflächen legt. Aus den Näpfen fresse ich nicht so gerne. Dann renne ich in Vorfreude immer an die Tür des Schlafzimmers, damit ich nicht vergessen werde und im Haus meine Runde drehen kann. Die anderen Katzenmädchen wollen leider nicht viel von mir wissen, oft werde ich auch angefaucht, aber das macht mir überhaupt nichts, da reagiere ich gar nicht drauf. Im Hausflur gibt es über 3 Etagen immer viel zu entdecken und Hund Blanche muss natürlich auch begrüßt werden. Wenn die Zweibeiner dann fertig mit der Kaffeezeit sind, gibt es meist noch ein weiteres Fressen für mich und dann auch die üblichen Sachen wie Reconvales und RC Renal. Danach werde ich müde und schlafe mit Oma wieder eine Runde. Die letzten Tage war ein Traumwetter und die Sonne scheinte auch durch die Fenster. Da das Fenster jetzt ganz oft über Stunden offen war und es ja katzensicher ist, habe ich mit Oma Stunden in der Sonne auf dem Fensterbrett gelegen und die frische Luft genossen. Zweibeinermama hat diese Woche ganz oft gesagt, dass sie noch ganz viele solcher guter Wochen mit mir haben möchte und ich hoffe das natürlich auch. 

Update vom 01.04.2019:
Meine Zweibeiner haben über das vergangene Wochenende drei Tage Wellnesskurzurlaub genossen und ich wurde von ganz lieben Zweibeinern, wo auch ehemalige Babys meiner Oma und Tante Rahni zu Hause sind, versorgt und bekam die notwendigen Infusionen. Ich habe ganz fein gefressen und auch gar keine Angst gehabt. Damit meine Zweibeiner sich keine Sorgen machen, wurden ihnen ganz viele Fotos und Videos geschickt und ich habe immer ganz laut geschnurrt, sozusagen als kleinen Gruß. Heute sind meine Zweibeiner wieder nach Hause gekommen und wir haben alles Kuscheln nachgeholt. Sie haben gesagt, dass heute ein ganz besonderer Tag ist - ich habe so was wie einen Geburtstag - ich bin heute 1/2 Jahr alt geworden und bin schon ein richtig kleiner Birmajunge. Frauchen hat mich fest an sich gedrückt und mir zugeflüstert, dass ich mir ganz viel Mühe geben soll, damit wir vielleicht bald einen richtigen Geburtstag feiern können. Und wie ich mir Mühe geben werden, bin ja schon ein großer Junge und nicht umsonst ein großer Kämpfer!


Update vom 08.04.2019:
Zweibeinermama meint, unsere Woche war eine gute Woche. Nur dass ich so wenig fresse, gefällt ihr überhaupt nicht. Sie muss sich jeden Tag mehr einfallen lassen, damit ich mit Freude ans Fressen gehe. Durch meine Nierenkrankheit habe ich nicht wirklich viel Appetit. Ich koste meist nur ein wenig und gehe dann einfach weg, auch wenn sie mich lockt und ruft. Dafür tappele ich lieber durch das Haus, bekämpfe mit Vorliebe die Palmen im Wohnzimmer. Da hüpfe und springe ich hin und her, bis ich die Blätter mit der Pfote erreiche.


Update vom 22.04.2019:
Da mein Frauchen jetzt nur noch alle 14 Tage ein neues Update geben möchte, weil sie hofft, von mir noch ein paar Wochen oder noch besser Monate berichten zu können, will ich gleich einmal ganz liebe Ostergrüße an alle schicken, die immer einmal an mich denken und meine Geschichte hier verfolgen. 
Auch wenn ich nachwievor sehr sehr schlechte fresse, bin ich doch ein munterer kleiner Knopf und mache keinen kranken Eindruck. Ich genieße am Fenster bei dem Traumwetter ganz viel frische Luft und tappele mit ganz viel Neugier durch das Haus. Kuscheln und viel Schlafen sind nachwievor aber meine Hauptbeschäftigung. Nachdem meine Mama nun auch kastriert ist, hat sie plötzlich wieder ganz viel Muttergefühle für mich und so werde ich jetzt von Mami und Omi den ganzen Tag geputzt und bekuschelt. Sie reißen sich geradezu um mich und manchmal finde ich sie fast aufdringlich. Oma ist ein wenig traurig, weil sich Mama jetzt immer vordrängelt, aber ich gehe ganz viel zu ihr und schmuse auch mit ihr. Wenn ich durch das Haus erkunden müde werde, liebe ich es, bei meinen Zweibeinern auf dem Schoß zu liegen und lasse mich ausgiebig kraulen oder bürsten. 
In der letzten Woche standen ganz viele Sachen auf den Tischen, die ich noch nicht kannte - Sträuße mit kleinen bunten Eiern dran und ganz viele Porzellanhäschen, die leider nicht mit mir spielen, sondern nur ganz still dasitzen.
von Mami verwöhnen lassen früh im Bettchen
bin ich nicht toll gewachsen?

mit Zweibeinerpapa kuscheln
und auf dem Schoß von Zweibeinermama kuscheln - winke winke bis zum nächsten Mal
Update vom 06.05.2019:
Wie versprochen schreibt Zweibeinermama wieder über unsere gemeinsamen letzten 14 Tage. Sie hat mich mit ganz viel Hoffnung vor 1 1/2 Wochen erneut zum Tierarzt gebracht und ich bekam u.a. auch wieder Blut abgenommen. Mein SDMH-Wert beträgt 28 (normal wäre 0-14), der Harnstoffwert war etwas verbessert und lag bei 87 (im Rahmen wäre 16-38), vermutlich durch die täglichen Infusionen, aber mein Kreatininwert war noch mehr gestiegen auf 5,2 (im Rahmen wäre 0,9-2,3), was bedeutet, dass meine Nieren kaum noch arbeiten. Der Tierarzt meinte, dass ich ein kleines Wunder bin. Mama war wieder tagelang sehr sehr traurig und ich musste sie immer mal zum lachen bringen. Dann flitze und hüpfe ich wie ein kleines Reh durch die Zimmer und jage Tennisbällchen. Neuerdings fühle ich mich mega stark und falle gerne mal meine Mama Sweety an, die mich dann erst einmal in die Schranken weisen muss. Ich bin ja auch der einzige Katermann im Haus, da muss ich doch mal zeigen, wie groß und stark ich schon bin. 
Diese Woche hat Zweibeinermama Urlaub und sie ist sehr aufgeregt und schläft leider über Nacht nicht mehr bei mir im Bettchen im Schlafzimmer. Sie ist ganz viel bei Tante Rahni im anderen Zimmer, die einen großen Bauch hat. Zweibeinermama hat mir erklärt, dass Rahni bald Babys bekommt. Da bin ich schon ein bisschen eifersüchtig, schließlich war ich bis jetzt immer ihre Nummer 1. Aber Zweibeinermama hat mich geküsst und versprochen, dass sie mich immer bis zum Himmel und zurück lieb haben wird, weil ich ihr liebster kleiner Mickey bin, ihr kleines Wunderkind. 
mit Mami beim kuscheln
mit Mami verstecken spielen

Update vom 20.05.2019:
Einen ganz lieben Start in die neue Woche wünscht Euch Mickey. Schon wieder sind 14 Tage vergangen und Zweibeinermama ist zufrieden mit meinem aktuellen Zustand. Ich bin inzwischen mega neugierig und liebe es, im Haus alles zu erkunden. Nachdem ich vor Wochen beim ersten Besuch im Freigehege Angst hatte und mir auch zu kalt war, hat Zweibeinermama mich noch einmal probieren lassen und das Wochenende war so schön im Sonnenschein im Freien. Ich war auch nicht allein, denn Mami und Oma haben auch mit mir frische Luft geschnappt. Das war ein tolles Erlebnis.

Update vom 01.06.2019:
Als ich heute morgen meiner Zweibeinermama entgegenrannte, hielt sie mich erst einmal ganz lange fest auf dem Arm und erklärte mir, dass heute wieder so ein ganz besonderer Tag ist: Heute bin ich 8 Monate alt geworden und damit doppelt so alt, wie ich nur geworden wäre, wenn die Zweibeiner auf die Tierärzte gehört hätten nach den Ergebnissen meines ersten Bluttestes damals mit 4 Monaten. Vielleicht wären meiner Zweibeinermama viel Sorgen, Ängste und Mühe erspart geblieben, aber wir beide hätten nicht so ein tolle Zeit mit so viel gegenseitigen Liebesbeweisen zusammen gehabt und nur das zählt - das Hier und Heute. Ich kuschele mich mit meinem liebsten Blick an Zweibeinermama und würde ihr so gern mit den Worten eines berühmter Dichters mit Namen Johann Wolfgang von Goethe sagen "In allen Dingen ist hoffen besser als verzweifeln."
Update vom 16.06.2019:
Meine Zweibeinermama steht schon wieder in Alarmbereitschaft, weil ich die letzten Tage jeden Morgen wie vom Tierarzt prophezeit immer mal ein bisschen Flüssigkeit erbrochen habe. Nun hat sie wieder mega Angst um mich. Bei der Hitze der letzten Tage war ich auch nicht ganz so aktiv und manche Tage will und will einfach kein Appetit kommen. Aber ich bin auch ganz oft in Spiellaune und tobe durchs Haus oder jage und ärgere meine Mami. Die nimmt mir nichts übel und wenn sie mich in einer ruhigen Minute erwischt, werde ich von oben bis unten nassgeputzt. Auch wenn ich am späten Abend meine Infusion bekomme, ist sie immer mit dabei und passt auf, dass die Zweibeiner das auch ordentlich machen und mir nicht weh tun. Sie schaut, dass die Nadel richtig sitzt und putzt mir tröstend übers Köpfchen. Nach Mamis Waschgang sehe ich dann immer komplett zerzaust aus.
nassgeputzt von Mami
mein Lieblingsball - den kicke ich zu gern durchs ganze Haus

Update vom 01.07.2019:
Nun bin ich schon 9 Monate alt und Zweibeinermama ist zufrieden mit meinem aktuellen Befinden. Ich habe ein wenig mit der aktuellen Hitze zu tun, aber am Morgen und am Abend, wenn es abkühlt im Haus, tobe und spiele ich total gern. Inzwischen bekomme ich auch die Katzenklappe allein auf und so sitze ich auch gern mal in der frischen Luft im Katzengehege. Dort gibt es jetzt auch eine Schale mit Wasser, was uns zum spielen animieren soll. Ich sehe es als großen Wassernapf und trinke einfach draus.Von meiner Mami werde ich nachwievor den ganzen Tag verwöhnt und geputzt. Und während ich mich vorm Lichtausmachen im Bettchen abends eng an Zweibeinermama kuschle, habe ich am frühen Morgen mit Zweibeinerpapa ein Ritual bei seinem Kaffeetrinken. Sobald er sitzt, hüpfe ich hoch und lasse mich verwöhnen mit streicheln und kraulen und manchmal schlafe ich sogar schnurrend ein. 

Update vom 16.07.2019:
Ich bin es, der Mickey, und langsam werde ich erwachsen, auch wenn ich noch wie ein Kitten extrem kuschelbedürftig bin und zu gern spiele und tobe. Aktuell ist Zweibeinermama wieder in Sorge, weil ich neuerdings meine Infusionen nicht mehr möchte. Sobald Zweibeinerpapa die Spritzen aufzieht, klettere ich auf den höchsten Kratzbaum im Haus. Dort ist es so hoch, dass die Zweibeiner mich nicht so einfach runterheben können. Sie sind geduldig und irgendwann erwischen sie mich doch und heben mich runter. Der Einstich der Kanülen bereitet mir neuerdings ganz oft Schmerzen. Zweibeinermama vermutet, dass meine Schulterblätter schon ganz zerstochen sind durch die vielen Monate täglich zwei Einstiche. Gestern hatte ich gar keine Lust und es tat weh, so dass ich Zweibeinermama in den Finger gebissen habe und mir die Kanüle rausgezogen habe. Sie war vielleicht erschrocken, das kannte sie noch gar nicht von mir. Geduldig haben sie weitere Versuche gewagt und am Ende hatte ich wieder meine notwendige Infusionsflüssigkeit im Körper. 


Update vom 29.07.2019:
Puh, ist das zur Zeit eine Hitze. Ich liebe unser Außengehege total, aber tagsüber halte ich es draußen nicht aus und liege dann lieber im Haus auf den kühlen Fliesen. Aber früh warte ich immer sehnsüchtig, bis Frauchen uns die Klappe zum Gehege aufmacht. Damit ich nicht gleich nach dem schlafen rausrenne und erst einmal all die homöopathischen Mittel und auch meinen Brei und die Sondennahrung zu mir nehme, bleibt nämlich das Gehege erst einmal zu, denn mit rufen allein komme ich nicht rein, dazu ist es viel zu spannend draußen. Und am Abend ist es noch interessanter, da kann ich stundenlang jedes Bienchen und jeden Vogel in der Dämmerung beobachten und würde am liebsten die ganze Nacht draußen bleiben. Und wenn die Zweibeiner dann mit der Infusion warten, versuche ich mich immer unsichtbar zu machen oder hinter der Treppe zu verstecken. 
im Außengehege

Update vom 15.08.2019:
Meine Zweibeinermami ist spät dran mit einem Bericht über mich, weil es bei uns im Haus etwas turbulent zugeht. Es ist nämlich ein neuer Vierbeiner eingezogen und der raubt meinen Zweibeinern ordentlich Zeit und Nerven. Er heißt Woody und ist ein English Setter Welpe und gerade mal 16 Wochen alt. Man kann ihn keine 5 min unbeobachtet lassen, weil er nur Unfug macht. Deshalb gibt es heute nur mal zwei neue Fotos von mir und beim nächsten Update darf ich dann wieder ausführlicher erzählen. 


Update vom 25.08.2019:
Und wieder sind fast 2 Wochen vergangen und nachdem nun die Tante Rahni Babys in ihre neuen Zuhause gebracht wurden, habe ich wieder die volle Aufmerksamkeit meiner Zweibeiner. Und ich hatte ja so viel zu erzählen, weil ich die letzten Wochen ganz viel Neues kennengelernt habe. Auf dem Fotos seht Ihr mich mit unserem Welpen Woody, der noch ganz viel lernen muss, auch dass man zart mit den Katzen umgehen soll, er ist nämlich noch extrem stürmisch. Meine Mama und alle anderen Tanten flüchten sofort, wenn er angerannt kommt. Nur mich erschreckt ja nichts, ich bleibe einfach liegen und mir ist auch noch nie was passiert. 

Und bevor die Babys ausgezogen sind, habe ich endlich den Mut gehabt und bin auch mal etwas länger mit ihnen zusammengeblieben. Meist waren sie mir früher nämlich zu wild und zu aufdringlich. Aber als sie größer waren, fand ich es interessant, sie zu beobachten beim spielen oder im Freigehege.

Die vorstehenden Fotos sind alle vor reichlich einer Woche entstanden. Danach war Frauchen gar nicht glücklich mit meinem Befinden, ich bin so gar nicht mehr aktiv und liege seit Tagen mehr und fresse kaum noch etwas freiwillig. Selbst das geliebte Außengehege besuche ich nur noch mal kurz und komme meist sofort wieder ins Haus. Die Zweibeiner waren bis heute drei Tage in Wien, u.a. das Rammsteinkonzert besuchen. Frauchen war in Gedanken ganz viel bei mir und auf der Sightseeingtour quer durch Wien am Samstag tropfen immer mal in Angst Tränen. Ich war ganz lieb betreut und mir hat es an nichts gefehlt. Und ich war auch ganz brav und geduldig bei den Infusionen. Frauchen hat mich vorhin wieder in die Arme geschlossen und beobachtet mich ständig in Sorge und als sie mich fest an sich gedrückt hat, tropfen schon wieder Tränen. Sie hatte so gehofft, dass ich noch mal ein Hoch bekomme nach meiner schlechten letzten Woche. Aber mir fehlt die Kraft. Sie sagt, meine Augen sehen so traurig und kraftlos aus und ganz oft reagiere ich auf nichts und schaue vor mich hin. Ich laufe ein paar Schritte und dann lege ich mich sofort hin. Ich möchte noch kein Engel sein, wie es in einem Lied von Rammstein heißt. Ich wollte noch so viel von mir erzählen und tolle Dinge erleben. Frauchen hat solche Angst, dass meine Lebensuhr abgelaufen ist. 

Update vom 07.09.2019:
Meine Zweibeinereltern hatten Urlaub und wir verbrachten zwei intensive Wochen, die aber von viel Sorgen und Tränen überschattet waren. Auch wenn ich mir wie alle Samtpfötchen ganz sehr Mühe gab, dass sie meine Schmerzen nicht erkennen, denn Katzen sind Meister im Verbergen, so konnte ich Zweibeinermama doch nichts vormachen. Sie legte sich ganz oft zu mir und beobachtete meinen Bauch. In Abständen krampfte ich den nämlich immer mal ganz leicht zusammen. Und ich hatte zu nichts mehr Lust und Kraft, bin ganz oft in den Kellerbereich gelaufen, um mich in einer dunklen Ecke zusammengekauert hinzulegen. Mama konnte es kaum ertragen und war auch vor 12 Tagen soweit, dass sie bereits die Nummer der Tierärztin im Telefon wählte. Allerdings war immer besetzt und nach mehreren Versuchen fehlte dann der Mut bei Zweibeinermama. Sie meinte, es ist ein Zeichen und es soll einfach noch nicht sein, was auch immer sie damit meinte. Meine Zweibeinereltern suchten nach Möglichkeiten, wie es mir wieder besser gehen könnte und so gaben sie mir mehr Infusion, verteilt nun auf zweimal am Tag. Und tatsächlich fühlte ich mich nach zwei Tagen wesentlich besser. Ich verkroch mich nicht mehr dauernd im Kellerbereich und ich ließ mich sogar ein paar Tage von der 4 Monate alten kleinen Orelie zum spielen animieren. Ich kletterte wieder auf den hohen Kratzbaum im Flur und saß wieder viele Stunden zum beobachten im Außengehege. Was waren meine Zweibeiner erleichtert, auch wenn alles nur von kurzer Dauer sein sollte. 
Sonne im Außengehege auf das böse Bauchi scheinen lassen


Die Zwangsernährung war jeden Tag eine Qual, ich versuchte mich bei allen Mitteln so klein wie möglich zu machen oder meinen Kopf wegzuziehen. Zweibeinermama versuchte es mit mehreren kleineren Portionen. Aber auch das war nicht wirklich besser. Nach jedem Essen ging es mir schlecht. Beim wiegen stellte Zweibeinermama fest, dass ich zwar gewachsen bin, aber mein Gewicht seit einem halben Jahr bei 2,2 kg stehengeblieben war. Kein Wunder also, dass ich immer kraftloser wurde. Bei Zweibeinermama tropften all die Tage wieder unendlich viel Tränen. Sie musste mich so oft unter Tränen aus dem Keller holen, wo ich wieder dunkle Ecken suchte. Sie wusste genau, was das bedeutet und nachdem sie wieder beobachtete, dass ich fast dauerhaft meinen Körper in Wellen leicht zusammenziehe, fragten ihre Augen, ob ich ein Engelchen werden will. Ich war bereit. Ich wusste, dass es oben im Himmel keine Schmerzen mehr gibt und ich all die Lieben begrüßen kann, die meine Zweibeiner schon verloren haben und die dort auf mich warten und mich in die Arme nehmen. Am 06.09.2019 nahm mich Zweibeinermama nach einer schlaflosen tränenreichen Nacht in den Arm und trug mich in mein geliebtes Außengehege, dort verbrachten wir gemeinsam noch ein Stündchen bis ein Auto anhielt und eine Ärztin ausstieg. Zweibeinermama trug mich in das Schlafzimmer und wir legten uns auf das Bett, wo ich Narkosespritze bekam, die sehr sehr weh tat und ich aufschreckte und erst einmal vom Bett sprang. Da ich aber ganz sehr müde wurde, suchte ich schnell eins meiner Lieblingskuschelbettchen und legte mich hinein. Zweibeinermama war ganz nah bei mir. Ich war so müde und hörte kaum noch ihre Stimme.... Ich schlief ganz friedlich für immer ein. Als mein kleines Herz aufgehören hatte zu schlagen, legte man mich in ein kleines extra für mich gestaltetes Kistchen und die Vierbeiner wie Omi und Mami und alle anderen durften sich mit schnuppern von mir verabschieden. Zweibeinermama hat dann noch Stunden vor mir gelegen und immer wieder streichelte sie meinen kleinen Körper. Es fiel ihr extrem schwer, den Deckel zu schließen und ganz oft an dem Tag und auch am nächsten Tag hat sie über das Kistchen und auch immer mal geöffnet zart über mich gestreichelt und mit mir gesprochen. Kleine Kerzen leuchteten um mich und ich war meinen Zweibeinereltern noch ganz nah, wenn auch schon als kleines Engelchen.

Für meine Zweibeinermama:
Ein kleiner Prinz wacht in der Nacht, beschützt die kleinen Sterne, 
die fröhlich über dem Himmelszelt funkeln in weiter Ferne.
Manchmal macht sich der kleine Prinz auf eine lange Reise.
Beschützt so jedes Katzenkind auf eine ganz besondere Weise.
Manchmal schlägt dann ein kleines Herz so schwer und ohne Kraft,
auch wenn man in der Menschenwelt voll Kummer über ihm wacht.
Dann nimmt der kleine Sternenprinz das Kind mit auf seine Reise,
nimmt es mit in das große Himmelszelt, 
damit es wieder glücklich ist, auf eine ganz besondere Weise.
So spricht das kleine Herz zu dir ganz fest und ohne Angst:
"Vergiss mich nicht und denk an mich, manchmal, wenn Du kannst"
So schau des Nachts zum Himmelszelt, sieh wie fröhlich wir dort sind,
denn niemand ist dort ganz allein, nicht ein einziges Katzenkind.
Sei nicht traurig, weine nicht, dort oben ist ein kleiner Stern, 
der leuchtet nur für Dich!

Ganz weit draussen ....
... am Rande des Regenbogens
... werde ich sitzen
... werde auf Dich warten
... mit verschränkten Pfötchen.

Und wenn Du dann endlich kommst ...
... werde ich Dir nicht sagen
... wie sehr ich Dich erwartet habe
... wie sehr ich Dich vermisst habe

Ich werde nur in Deine Arme kommen,
wann immer Du auch kommen magst.

Für meinen Mickey: 
Mein geliebtes Zwergli - mein Herz ist gebrochen. Du warst in den letzten 11 Monaten unser Lebensmittelpunkt mit all unseren Ängsten um Dich, aber auch all der Liebe, die Du gegeben hast. Als Du geboren wurdest mit so wenig Chance auf Überleben und mit 42 g vor mir lagst, habe ich so sehr um Dich gekämpft und es grenzte an ein Wunder, dass Du die ersten Wochen schafftest. In dieser Zeit sind wir so eng zusammengewachsen durch das ständige Füttern und Bauchmassieren und ich war so glücklich, als Du Deine ersten Bissen feste Nahrung zu Dir genommen hast und zu einem kleinen Birmakind heranwuchst neben Deinen immer etwas größeren Geschwistern. Du warst von Geburt an extrem liebesbedürftig und ich schmolz immer dahin, wenn Du mich aus großen Kulleraugen verliebt ansahst und schnurrtest. Auch über Nacht lagst Du immer eng an meinen Hals geschmiegt. Dort ahnte ich noch nicht, was für eine schlimme Diagnose auf uns zukommt. Ich war am Boden zerstört, als ich den ersten Bluttest in der Hand hielt und man beim Arzt sofort von Erlösen sprach. Welch unfaire Natur dachte ich mir, warum hat sie mir es möglich gemacht, dass mein Zwergli die ersten Tage überlebt, um ihn mir dann nach so kurzer Zeit schon wieder wegzunehmen? Wir suchten weitere Ärzte auf, ließen Ultraschall machen und neuere Bluttests, aber alle Hoffnung schmolz jedes Mal dahin - die Nieren nicht funktionsfähig und die Werte einer chronischen Niereninsuffizienz im Endstadium. Trotzdem hörten wir nicht auf den Rat der Ärzte. Wir konnten Dich einfach nicht Abschied nehmen lassen, wenn Du doch noch so mobil bist und Dein kleines Katzenleben genießt. Daher erarbeiteten wir mit Hilfe lieber erfahrener Menschen (vielen lieben Dank dabei an Monika und Annette, die mir viele wertvolle Tips gaben und mir immer wieder Mut zusprachen und mich aufbauten, sowie der Nierengruppe bei FB) einen Behandlungsplan, wo Du sowohl täglich Infusionen, SUC Therapie und weitere notwendige homöopathische Mittel bekamst und auch einen Teil Zwangsernährung. Damit hattest Du wirklich noch tolle Monate, wo Du spieltest und durch das Haus tobtest und vorallem das Freigehege über alles liebtest, wo Du stundenlang jedes Vögelchen und Bienchen beobachtet hast. Du hast uns jeden Tag Lächeln ins Gesicht gezaubert, wenn Du Dich auf dem Schoß bei Zweibeinerpapa genüsslich lang machtest und Dir den Bauch kraulen lassen hast oder Dich vor unsere Setterdame Blanche hingeworfen hast, damit sie Dich ablecken kann. Du hast auch im Sturm Deine Omi erobert, die Dich viele Wochen liebevoll umsorgte, putzte und immer in Deiner Nähe war. Später hat dann diese Aufgabe wieder Deine Mama übernommen. Der Anblick, wenn Ihr beide eng umschlungen zusammen gelegen habt, war unbezahlbar. Immer hofften wir, dass man die Zeit anhalten kann. Jeder Monat mehr machte uns glücklich. Es grenzte schon an ein medizinisches Wunder, dass Du ein halbes Jahr wurdest und noch vor ein paar Wochen hatte ich tatsächlich die Hoffnung, dass Du vielleicht mit uns Deinen ersten Geburtstag feiern kannst. Aber so sollte es nicht sein. Wir wollten es viele Tage nicht wahrhaben, dass Deine Lebensuhr abläuft, Du Dich nur noch durch den Tag quälst und Deine Augen müde und Du kraftlos wirktest. Ganz schwer war zu ertragen, dass Du die letzten Tage offensichtlich schon Schmerzen hattest und auch die Zwangsernährung einfach nur noch Qual war. Mein geliebtes Zwergli, mein Herzblutkaterchen, Du hattest noch so viel Liebe zu geben und musstest viel zu früh von dieser Erde gehen. Du wirst uns jeden Tag fehlen. Mach`s gut mein kleiner Engel und vergiss uns nicht. In unendlicher Liebe Deine Zweibeinereltern Matthias und Silke


Update vom 19.09.2019:

"Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines,
dies eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war ein Teil von unserem Leben,
drum wird dies eine Blatt allein
uns immer wieder fehlen."

Danke noch einmal für die vielen mitfühlenden lieben Worte, die mir in der schweren Zeit kurz nach dem Verlust unseres Engelchens sehr geholfen haben. Leider können einige Menschen nicht verstehen, wie man wegen "nur einem Tier" so sehr Verlust und Trauer empfinden kann. Umso mehr weiß ich die Empathie aller zu schätzen, die mir etwas Liebes geschrieben haben.
Danke auch an Mickey ehemals vorgesehenes Zuhause bei Annett und Rainer, die für unseren kleinen Schatz einen wunderschönen Grabstein gestalten lassen haben.


Update vom 01.10.2019:

Dies ist kein Tag wie jeder andere, dies ist Dein erster Geburtstag Mickey! Du bist nicht mehr bei uns, aber die Erinnerungen an Dich sind noch so frisch wie eh und je. Es ist nicht leicht, diesen Tag mit Freude zu begrüßen, auch wenn es für Deine Geschwisterchen ein schöner Tag sein soll. 

Wo immer Du jetzt auch verweilen magst, ich spüre, dass Du in diesem Moment bei uns bist. Wir haben Dir heute früh wieder Deine kleine Laterne am Grab angezündet und in Liebe in den noch dunklen Garten auf Dein Grab geschaut. Lass Dir sagen, wie sehr ich Dich vermisse und wie wunderbar und einzigartig es war, dass ich Dich lieben durfte und noch immer lieben darf. 

Ich schicke Dir heute zu Deinem Geburtstag meine nie endende Liebe mit ganz vielen Küssen aus der Ferne zu Dir.


 ❤️

Update vom 12.11.2019:

Von Zweibeinermama an Mickey:

Wenn ich in den Himmel schaue, so denke ich an Dich, mein Mickey.
Du bist unser Stern, denn wie auch das Leuchten der Sterne Millionen Jahre anhält,
so bleibt auch Dein Leuchten in meinem Herzen,
und es erlischt erst in dem Moment, in dem wir uns wiedersehen.


Von Mickey an Zweibeinermama:

Du warst bei mir bis zum Ende
und auch nachdem ich gegangen war,
hast Du mich gehalten,
und als meine Seele meinen Körper verließ,
blickte ich hinab ....
und sah Dich weinen.

Niemand wird meinen Platz einnehmen, aber die ich hinter mir lasse,
brauchen Deine Liebe und Zuneigung, so wie ich sie hatte.

Du denkst immer noch an mich und da sind Momente,
in denen Du versuchst, Deine tränengefüllten Augen zu verbergen ...
aber bitte sei glücklich und denke nicht an Trauer,
denke daran, wie ich Dich glücklich gemacht
und zum Lachen gebracht habe mit den lustigen Dingen, die ich tat.

Ich danke Dir dafür, dass Du mich geliebt hast, für mich gesorgt hast,
und dass Du den Mut hattest, mich mit Würde gehen zu lassen.



Update vom 24.12.2019:


In liebevoller Erinnerung

Vermisst bist Du an Weihnachten.
Es gibt einen kleinen Platz in meinem Herzen, da bist Du jeden Tag bei mir 
- ein Ort wo all meinen Erinnerungen werden vorsichtig versteckt.

Es ist der perfekte Platz für meine Trauer um Dich.
Worte können nicht erklären wie sehr ich Dich vermisse.

Und jetzt, da wieder Weihnachten gekommen ist,
es ist der Ort, wo die süßesten Erinnerungen und Gedanken an Dich gefunden werden.



Frohe Weihnachten mein Engelchen da oben im Himmel







Und auch Ostern 2020 schweifen die Gedanken so oft zu Dir mein lieber Mickey. Voriges Jahr hast Du all den Osterschmuck ausgiebig untersucht und uns viel jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht gezaubert - Du fehlst.


August 2020:

"Immer wieder schweifen meine Blicke zu Deinem Grab und immer wieder kommen Tränen, wenn ich etwas Schönes lese, was zu unserer gemeinsamen Zeit passt wie die nachfolgenden Zeilen:


Ich will dir ein kleines Kätzchen für eine Weile leihen, hat Gott gesagt.

Damit du es lieben kannst, solange es lebt und trauern kannst, wenn es tot ist.

Vielleicht für zwölf oder dreizehn Jahre, vielleicht auch nur zwei oder drei.

Wirst du darauf aufpassen für mich, bis ich es zurückrufe?

Es wird dich bezaubern und dich erfreuen und sollte sein Bleiben nur kurz sein, dann hast du hast immer
die Erinnerungen um dich zu trösten.

Ich kann dir nicht versprechen, dass es bleiben wird, weil alles von der Erde zurückkehren muss, aber es
gibt etwas Wichtiges was dieses Kätzchen lernen muss.

Ich habe auf der ganzen Welt nach dem richtigen Lehrer gesucht.

Und von allen Menschen, die diese Erde bevölkern, habe dich auserkoren.

Willst du ihm all deine Liebe schenken?

Nicht denken, dass deine Arbeit vergebens war?

Wirst du mich nicht hassen, wenn ich das Kätzchen zu mir heim hole?

Mein Herz antworte:

Herr, so soll es geschehen.

Für all die Freuden, die dieses Kätzchen bringt, werde ich das Risiko der Trauer eingehen.

Wir werden es mit Zärtlichkeit beschützen und es lieben, solange wir dürfen.

Und für das Glück, das wir erfahren durften, werden wir immer dankbar sein.

Aber solltest du es früher zurückrufen, viel früher, als gehofft, werden wir die tiefe Trauer meistern
und versuchen, zu verstehen.

Wenn wir es Kraft unserer Liebe schafften, deine Wünsche zu erfüllen in Erinnerung an ihre süße Liebe.
Bitte hilf uns in unserer Trauer.

Wenn unser geliebtes Kätzchen diese Welt voll an Spannung und Zwietracht verlässt, schicke uns doch bitte eine andere bedürftige Seele um sie ihr Leben lang zu lieben.

(Autor unbekannt"















Als ich am 01.10.2018 das Licht der Welt erblickte, wusste meine Zweibeinermama sofort, dass es um mich schlecht stand. Ich hatte ein Geburtsgewicht von 49 g und lag als kleines rosa Etwas zwischen meinen drei doppelt so großen Schwestern. Trotz dass Zweibeinermama sich Mühe gab und mich immer wieder an die Milchbar meiner Mama legte, so war ich doch viel zu schwach. Nach 24 h wog ich nur noch 42 g und meine Zweibeinermama packte die Angst. Sie kannte auch niemanden, der je ein Katzenbaby mit so einem geringen Gewicht am Leben halten konnte. Aber zusehen, wie die Natur erbarmungslos zuschlägt, wollte sie auf keinem Fall.

Mehr Infos: https://www.birmas-of-lilac-tree.de/a-wurf/m-wurf/tagebuch-eines-winzlings/
Als ich am 01.10.2018 das Licht der Welt erblickte, wusste meine Zweibeinermama sofort, dass es um mich schlecht stand. Ich hatte ein Geburtsgewicht von 49 g und lag als kleines rosa Etwas zwischen meinen drei doppelt so großen Schwestern. Trotz dass Zweibeinermama sich Mühe gab und mich immer wieder an die Milchbar meiner Mama legte, so war ich doch viel zu schwach. Nach 24 h wog ich nur noch 42 g und meine Zweibeinermama packte die Angst. Sie kannte auch niemanden, der je ein Katzenbaby mit so einem geringen Gewicht am Leben halten konnte. Aber zusehen, wie die Natur erbarmungslos zuschlägt, wollte sie auf keinem Fall.

Mehr Infos: https://www.birmas-of-lilac-tree.de/a-wurf/m-wurf/tagebuch-eines-winzlings/